OTTO – Fortschritt aus Tradition
Alles begann mit ein paar Schuhen. Das aus dem 1949 gegründeten Unternehmen einmal eines der erfolgreichste E-Commerce Unternehmen in Europa werden würde, hätte sich Werner Otto damals wohl auch nicht vorstellen können. Viele Jahrzehnte gehörte das „Big Book“, der große Hauptkatalog, zu den Eckpfeilern im deutschen Versandhandel.
Dass es diesen nicht mehr gibt, hat einen guten Grund, denn OTTO hat in den vergangenen Jahren sein Geschäftsmodell konsequent weiterentwickelt und zur Plattform ausgebaut. Und damit haben sich auch die Anforderungen an die Warenpräsentation verändert: wo früher ein Produktbild reichte, erwarten die Konsumenten heute eine vollumfängliche Inszenierung der Ware für jede Artikelvariante.
MUSTER ZU ARTIKELVARIANTEN NICHT VERFÜGBAR
Die einzelnen Artikel eines Produktes unterscheiden sich in der Ausführung zum Teil beträchtlich voneinander. So wird ein Produkt nicht nur in verschiedenen Farben angeboten. Auch unterschiedliche Materialien kommen zum Einsatz. Und vor allem bei technischen Geräten oder im Bereich „Home & Living“ sind die Produkte in vielen Varianten und Funktionen erhältlich.
Alle diese einzelnen Artikel zu fotografieren wäre ein erheblicher zeitlicher und wirtschaftlicher Aufwand.
Oft stehen die Produkte vor der Freischaltung im Onlineshop als Muster auch gar nicht zur Verfügung.
Es wurde deshalb nach einer Möglichkeit gesucht, ausgehend von der Aufnahme eines beliebigen Artikels alle anderen Artikelvarianten über eine Bildmanipulation auf digitalem Wege zu erzeugen.
ARTIKELBILDER WERDEN VIRTUELL ERSTELLT
w&co hat in enger Zusammenarbeit mit Otto für diese Aufgaben einen individuellen Prozess entwickelt.
Dabei wird in den Otto Fotostudios von jedem Produkt jeweils eine einzelne Variante fotografiert oder in 3D Studios über CGI (Computer Generated Imagery) aus Konstruktionsdaten virtuell erstellt.
Auf dieser Basis werden von w&co über Postproduction oder technische Retuschen alle übrigen Bildvarianten erzeugt.
Anhand bereitgestellter Produktinformationen erstellen die Spezialisten mit digitalen Stoffmustern entweder andere Farbvarianten, ändern die Texturen und Materialien und ergänzen oder entfernen Funktionsteile und Accessoires. Über aufwändige Bildmontagen werden ganze Milieubilder virtuell erstellt und so beispielsweise mehrteilige Sitzgruppen völlig neu kreiert.
INDIVIDUELLER PROZESS DER "VERLÄNGERTEN WERKBANK"
Absolute Termintreue, kontinuierlich hohe Qualität und eigenverantwortliche Abwicklung bei flexiblen Kapazitäten zu wirtschaftlich attraktiven Konditionen waren die Anforderungen von OTTO für dieses Projekt.
Um diese Anforderungen abbilden zu können, hat w&co eine „verlängerte Werkbank“ unter Einbeziehung des eigenen Offshore-Standortes in Bulgarien umgesetzt.
Die Projektmanager am Standort München planen und steuern den gesamten Herstellungsprozess und stellen die Qualität sicher, während ein eigens aufgebautes Team aus Bildbearbeitern in Bulgarien die Umsetzung übernimmt.
Für eine ortsunabhängige Collaboration zwischen Otto, w&co in München und dem Produktionsteam in Bulgarien sorgt eine Softproof-Lösung.
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