Top-Trends im Marketing 2022

Das Verhalten der Konsumenten hat sich in den vergangenen Jahren nachhaltig verändert. Die Corona-Pandemie war dabei weniger Auslöser, als mehr Beschleuniger dieser Entwicklung. Die Herausforderung für die Marketingabteilungen der Unternehmen besteht darin, mit nahezu gleichen Budgets immer mehr Inhalte für immer mehr Kommunikationskanäle bereitstellen zu müssen. Lesen Sie in den nachfolgenden Trends, auf welche Entwicklungen Sie sich in 2022 einstellen müssen.

KI lieferte Entscheidungsgrundlagen

Für viele Marketingabteilungen sind KI-basierte Verfahren und machine learning frameworks ein rotes Tuch und werden vorschnell als „Jobkiller“ abgetan. Das Gegenteil ist der Fall.

Die Technologien sind dem Menschen dort deutlich überlegen, wo aus Millionen von Datensätzen Zusammenhänge, Muster und Ähnlichkeiten erkannt werden sollen. Sie liefern mit diesen Auswertungen das Zahlenmaterial, auf dessen Basis das Marketing bessere Entscheidungen treffen kann, als sich auf Intuition und Bauchgefühl zu verlassen.

CRM ist unternehmenskritisches System

Vorbei ist die Zeit, in der das eigene CRM nur zur Kontaktverwaltung genutzt wurde. Mittlerweile gehört es zu den unternehmenskritischen Anwendungen, ohne die im Marketing nichts mehr geht. Das System bildet nicht nur die Historie eines Kunden ab, es übernimmt auch das Profiling und liefert prognostische Informationen zur zukünftigen Kundenentwicklung. Eine gute Datenqualität vorausgesetzt, wird das CRM mehr und mehr zur zentralen Datendrehscheibe und bildet die Grundlage für die Marketing-Automation.

Digitaler Auftritt als Erfolgsfaktor

Konsumenten erwarten eine hohe Experience im Online-Handel. Sie werden vor allem dort zu Wiederkäufern, wo die Markenwerte des Anbieters erlebbar und das Shopping einfach sind.

 

Ein konsistentes Erscheinungsbild in allen Kanälen und auf allen Endgeräten ist die Voraussetzung, damit Kunden die Marke auf den ersten Blick erkennen können. In der Erwartung der Konsumenten ebenso wichtig sind gute Suchfunktionen, intuitive Navigation, einfacher Check-Out und schnelle Ladezeiten.

Print als Wachstumstreiber

Dass Print und Online-Handel nicht zusammenpassen, ist ein weit verbreiteter Irrtum. Dies gilt insbesondere nicht für programmatisch erzeugte Printerzeugnisse. Gerade in Zeiten, in denen die Kommunikation im Onlinehandel durch den Verbraucherschutz zusehends schwieriger wird, kann ein weitgehend automatisiert erzeugtes Printerzeugnis für eine optimale Begleitung des Kunden in allen Phasen des Entscheidungsprozesses sorgen: von der Informationsbeschaffung über den Vergleich des Produktangebotes bis hin zur eigentlichen Transaktion.

Verkaufsunterstützung Content Marketing

Die Customer Journey ist heute viel individueller als noch vor einigen Jahren. Umso wichtiger ist es, den Konsumenten mit verschiedenen Formaten in einer Vielzahl unterschiedlicher Kommunikationskanäle auf seinem Weg vom Interesse bis zum Kaufabschluss zu begleiten. Nicht alle Beiträge wirken dabei gleich: so sind Blogs eher in der frühen Phase der Informationsbeschaffung wichtig, während Case Studies mehr den eigentlichen Kaufabschluss unterstützen. Welche Inhalte in welcher Form und Phase und auf welchem Medium angeboten werden, sollte Teil der individuell entwickelten Content Marketing Strategie sein.